Er hat im fernen Afrika seine
Berufung gelebt und dennoch ist er fest mit seiner
westfälischen Heimat verwurzelt: Pater Norbert Mushoff (72).
Er feierte jetzt in seiner Heimatgemeinde St. Marien sein
besonderes Priesterjubiläum. Vor 40 Jahren wurde Norbert
Mushoff geweiht.
Dass er als Mann Gottes in Afrika
wirken sollte, war dem Schwelmer nicht unbedingt in die
Wiege gelegt. Nach seiner Volksschulzeit erlernte Norbert
Mushoff den Beruf des Werkzeugmachers.
Geprägt durch Familie und aktives
kirchliches Leben trat Norbert Mushoff in den Orden der
Styler Missionare ein. Auf dem zweiten Bildungsweg
absolvierte er sein Abitur. Das Theologiestudium schloss
sich an. 1969 wurde er zum Priester geweiht. Nach
entsprechenden Vorbereitungen im Missionsorden der Styler
erhielt Norbert Mushoff 1971 den Ruf nach Afrika. In Ghana
sollte er missionieren.
Eine Aufgabe, die er mit Elan und
Tatkraft anging. Davon zeugen die Einrichtungen wie
Kindergärten, Schulen und Kirchen oder der Brunnenbau für
die Menschen in den Dörfern, die während der Trockenperiode
ohne eigene Trinkwasserversogung blieben. Dank seiner
intensiven Bemühungen erreichte Norbert Mushoff in seiner
Heimat viele Menschen, die ihn unterstützten. Da wurde für
zement und Steine ebenso gegeben wie für den Aufbau der
neuen Gemeinden, die sich in Ghana gebildet hatten.
Hilfe zur Selbsthilfe, Projekte der
beruflichen Weiterbildung oder zur Ausbildung von Fachleuten
hat Norbert Mushoff auch heute noch für seine afrikanischen
Freunde im Blickwinkel. Auch wenn er wegen gesundheitlicher
Einschränkungen seine Arbeit vor Ort nach fast zwei
Jahrzehnten einstellen musste, so bleibt er den Menschen
dort verbunden. In Saarbrücken ist Pater Norbert Mushoff
jetzt in der englischsprachigen Seelsorge tätig. Sein
Priesterjubiläum feierte er im Schwelmer Marienstift. Dem
Fest sollte eigentlich sein Vater beiwohnen. Doch wenige
Tage vor den Jubiläum verstarb Gustav Mushoff im 100.
Lebensjahr.
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Am Beispiel Haitis, dem
ärmsten Land Amerikas, lenkt die diesjährige
Adveniat-Weihnachtsaktion unter dem Motto „Den Armen
eine gute Nachricht!” den Blick auf die vergessenen
Weltregionen. Zu der Weihnachtsaktion hat Adveniat
namhafte Gäste aus dem In- und Ausland eingeladen.
Denn niemand kann besser von dem Alltag in der Armut
berichten als Menschen, die diesen hautnah erlebt
haben.
Menschen aus der Resignation
reißen
So wie Bischof Pierre-André
Dumas, der in der neu gegründeten Diozese
Anse-à-Veau et Miragoâne bemüht ist, die Menschen
aus der Resignation zu reißen und mit ihnen an einer
gemeinschaftlichen Kirche zu bauen. In dieser
Woche war er in der Gemeinde St. Marien zu Gast und
hatte nach dem Gottesdienst die Gemeindeglieder zu
einem Informationsgespräch in den Pfarrsaal geladen.
„Die Menschen leiden dort”, sagte der Bischof. „Und
ich möchte ihnen mit meiner Einrichtung wieder
Hoffnung geben.”
Dabei reiche es manchmal schon
aus, ein wenig Menschlichkeit zu zeigen, so der
Bischof: „Es hilft schon, einfach für sie da zu sein
und ihnen zu zeigen, dass sie noch immer ein Teil
der Gesellschaft sind.” Aus
diesem Grund ist ihm sein Besuch in Deutschland
besonders wichtig, um für die Unterstützung seiner
Arbeit zu werben.
„Ich möchte die Menschen
wieder aufwecken und ihnen zeigen, wie wichtig ihre
Hilfe ist”, sagte Dumas. Dabei wurde seine
Hilfsbereitschaft und Geduld bereits zu Beginn
seiner Amtszeit in Anse-à-Veau und Miragoâne auf
eine harte Probe gestellt. Denn der Grund dafür,
dass es zwei Bischofssitze gibt, ist eine
abenteuerliche Geschichte.
„Rom entschied, dass nicht die
Provinzhauptstadt Miragoâne, sondern Anse-à-Veau
Bischofssitz werden sollte”, erzählte Dumas. „Ziel
war es, eine Strukturhilfe für einen Ort zu
schaffen, der früher ein pulsierendes Zentrum war
aber dann in Vergessenheit geriet.”
Diese Entscheidung erweckte
den Unmut der Menschen in Miragoâne. Sie gingen auf
die Straße und protestierten. Die Proteste gipfelten
darin, dass der Bischof in der Kirche eingesperrt
und erst nach acht Stunden befreit werden konnte.
Um den Frieden wieder
herzustellen, reiste er nach Rom und bat den Papst,
eine Dependance (Zweigstelle) zuzulassen. „Wenn man
Gutes tun möchte, geht das meist nicht ohne
Probleme”, sagte der Bischof. „Doch davon lasse ich
mich nicht entmutigen.” Damit er immer wieder daran
erinnert wird, dass in seiner Diözese Kinder Hunger
leiden, heult sein Handy bei jedem Anruf wie ein
Baby. „Und solange das so ist, dürfen wir keine
Sekunde ruhen.” Das Spendenkonto: Kontonummer:
345; Bankleitzahl: 360 602 95; Bank im Bistum Essen
eG; Stichwort Bischöfliche Aktion Adveniat
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Von der Idee bis zur Umsetzung
wurden nur knapp zwölf Monate benötigt
Seit kurzem sind in Schwelm nun
zwei Kirchen beleuchtet. Nachdem im Jahr 2000
bereits die Christuskirche illuminiert wurde, konnte
am Vorabend zum ersten Advent diesen Jahres auch die
Marienkirche mit einer Beleuchtung versehen werden.
Propst Heinz Ditmar Janousek,
Bürgermeister Jochen Stobbe, GSWS-Geschäftsführer
Tilo Kramer und Arbeitsgruppensprecher Klaus Lange
begrüßten rund 150 Gäste und drückten symbolisch den
Knopf zum Start der Fensterbeleuchtung, als die
Scheinwerfer des Turmes automatisch eingeschaltet
wurden.
Angestoßen wurde das Projekt
durch die Arbeitsgruppe Innenstadt, Handel und
Verkehr des Schwelmer Stadtmarketings. Von der Idee
bis zur Umsetzung wurden nur knapp zwölf Monate
benötigt.
Möglich wurde die Umsetzung
des Projekts neben dem Einsatz der Arbeitsgruppe und
der Kirchengemeinde nur durch die Bereitschaft von
Spendern, die zur Finanzierung beigetragen haben.
Hier sind zu nennen: Ralf Stoffels, AVU, Familie
Mebus, Familie Melzer, Steuerbüro Breuer, Wilhelm
Erfurt und die Firma Elektro Nockemann.
Zudem konnte die Arbeitsgruppe
Innenstadt, Handel und Verkehr durch zwei
Aktivitäten einen Beitrag zur Finanzierung leisten.
So wurde im April ein Konzert mit Stefan Wiesbrock
in der Marienkirche veranstaltet, und im Juni hat
die Arbeitsgruppe einen Getränkewagen während des
Schwelmer Sommernachtstraumes betrieben.
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Katholische Kirchengemeinde St.
Marien
In der Prosteigemeinde St. Marien
in Schwelm steht ein Generationenwechsel an. Am 31.
Oktober scheiden mit den Küstern Hans-Jürgen Hartje
(St. Marien) und Rainer Schweser (Hl. Geist) wegen
Erreichen der Altergrenze zwei Urgesteine des
Gemeindelebens aus dem aktiven Dienst aus.
Mit einem kleinen Fest sollen die
neuen Rentner nach der Vorabendmesse am Samstag
gegen 19.30 Uhr im Pfarrsaal St. Marien
verabschiedet und zugleich der neue Küster
Ralf-Michael Schmidt vorgestellt werden. Der
44-Jährige ist seit 1994 im Kirchendienst in St.
Mauritius in Niederwenigern.
Hans-Jürgen Hartje war fast 25
Jahre Küster an St. Marien. Er war der gute Geist in
Kirche, Pfarrzentrum, Jugendheim und Kindergarten.
„Nicht verzagen, Jimmy fragen” war ein beliebtes
Wort in der Gemeinde. „Ob bei großen Gottesdiensten
an den Hochfesten, bei Fronleichnamsprozessionen,
bei Bischofsbesuchen, Pfarrgründung, Firmung und
Diakonenweihe - Herr Hartje hatte immer den
Überblick und lenkte alles mit ruhiger Hand. Von den
Blumen bis zu den Kerzen - alles war bestens
vorbereitet”, so Prälat Heinz D. Janousek.
Als „Chef” der Rentnerband
sorgte er für den Aufbau des Pfarrfestes, für den
Aufbau der Krippe und des Weihnachtsschmuckes in der
Kirche, für die Zelte im Prälatengarten, den Schnitt
der langen Hecken rund um das Kirchengelände und den
Kindergarten - und wenn ein Symbol für die
Erstkommunion gebraucht wurde oder Propst noch eine
Idee hatte, dann wurde auch das noch kurzfristig in
die Tat umgesetzt.
Im (Pfarr-)Gemeinderat war
Hans-Jürgen Hartje Vorsitzender des Festauschusses
und trug als solcher die Hauptverantwortung für die
Feste innerhalb der Gemeinde - nicht zu vergessen
seine Auftritte bei der Ausspielung der Tombola beim
Pfarrfest.
Rainer Schweser war über 40
Jahre lang nebenamtlicher Küster an der
Hl-.Geist-Kirche und nach der Zusammenlegung der
beiden Pfarreien haben die beiden Küster auch ihre
Arbeit zusammengelegt und beide arbeiteten
vertrauensvoll zusammen und vertraten sich
gegenseitig. Rainer Schweser war schon bei der
Kirchweihe der Hl.-Geist-Kirche als Küster dabei und
hat die Kirche immer als „seine” Kirche verstanden,
der seine besondere Liebe galt. Mehrere
Umgestaltungen hat er mitgemacht, sogar einen
Krippenbrand an einem Weihnachtsfest - nur der
Florian ist von der alten Krippe übergeblieben - und
zuletzt auch die Umwidmung „seiner” Kirche zur
Jugendkirche und zum Ökumenischen Zentrum. ber
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Aktion des Bistums Essen zur
Kulturhauptstadt Europas
„Die Menschen sollen Kraft tanken
und dabei einen Ort finden, an dem sie in all dieser
Hektik ein wenig Ruhe finden können”, sagt Dr.
Angelika Büchse. Sie ist die Beauftragtenassistentin
für die Kulturhauptstadtprojekte im Bistum Essen und
hat eine Plakette an die kath. Kirche St. Marien
verliehen.
„Ein Zeichen, dass diese Kirche
eine spirituelle Tankstelle ist.”
Die Marienkirche sei ein Ort,
an dem man „geistig auftanken kann. Kein Benzin,
sondern die Spiritualität”, erklärt Angelika Büchse.
Das Projekt „Spirituelle Tankstellen” hat das Bistum
Essen eigens für das Projekt „Ruhr.2010” eingeführt.
„Wir waren nämlich der Meinung, dass die Kirchen
dabei zu kurz kommen”, so Dr. Büchse.
Insgesamt 52 „spirituelle
Tankstellen” sollen noch in diesem Jahr
ausgezeichnet werden. „Es gibt drei Kriterien, nach
denen wir auszeichnen: Raumerfahrung, Inhalt und
programmatische Dimension sowie Aktivität.” St.
Marien habe die Auszeichnung für die Räumlichkeiten
bekommen, denn „die Kirche steht immer für jeden
offen, grenzt niemanden aus und lässt die Menschen
dort Kraft tanken.”
Direkt neben das
Propsteischild möchte Prälat Heinz Dietmar Janousek
die neue Auszeichnung aufhängen, am Eingang der
Kirche, damit sie auch für Touristen gut sichtbar
ist. „Denn darauf kommt es an, dass nicht nur die
Schwelmer den Weg in unser Haus finden, sondern auch
die Menschen von außerhalb”, so der Prälat. Anfang
nächsten Jahres sollen die 52 Standorte deswegen
durch weitere Beschilderungen gekennzeichnet werden:
„Es sind gläserne Acrylschilder geplant, die an
jeder 'Tankstelle' aufgestellt werden und einen
Hinweis auf weitere Standorte geben sollen”, so
Angelika Büchse.
Die Propsteigemeinde St.
Marien plant für das Kulturhauptstadtjahr
verschiedene Projekte, denn im März 2010 soll in
Schwelm die „Local Heroes”-Woche stattfinden. Ein
Projekt, in dem sich jede Stadt der Ruhrmetropole
eine Woche lang als Mittelpunkt der Europäischen
Kulturhauptstadt präsentieren kann. Dann, erzählt
Heinz Dietmar Janousek, kann die Propsteigemeinde
beweisen, dass sie die Auszeichnung als „Spirituelle
Tankstelle” verdient hat.
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Schwelm. Die Propsteigemeinde St.
Marien hat einen besonders guten Draht zu Petrus.
Das bewies das Sommerfest der katholischen
Kirchengemeinde. Denn pünktlich zum Start des Fests
schlossen sich die Schleusentore und der Regen hörte
auf.
Viele Gäste nutzten die Gunst der
Stunde für einen Besuch, um endlich wieder ein paar
trockene Stunden unter freiem Himmel genießen zu
können. Das Fest begann am Freitag traditionell mit
einer Abendserenade. Am Samstag, als das bunte
Festtreiben um Kirche und Pfarrhaus richtig
durchstarten sollte, ließ Petrus jedoch erstmal
seine Regenlaune über Schwelm aus. Doch fast
pünktlich zum Festbeginn ließen die Schauer nach und
schnell füllte sich der geschmückte Platz mit
Besuchern.
Das Pfarrfest bot ein buntes
Programm für Groß und Klein. „Für uns war wichtig,
dass sich vor allem die Kinder wohl fühlen”, sagte
Propst Heinz Ditmar Janousek. „Es soll eben ein
richtiges Familienfest sein.” So konnten sich die
Kinder an der aufgestellten Hüpfburg austoben,
Stockbrot am offenen Feuer machen, sich als Schmied
an der aufgebauten Feldschmiede versuchen und sich
von dem Zauberer „Der große Moysini” oder den
Zirkusartisten in ihren Bann ziehen lassen.
Am Abend erreichte das Fest
mit dem Auftritt der Rockband Sixpack, bei der die
Gäste ausgelassen das Tanzbein schwangen, seinen
Höhepunkt. Ein paar Regenwolken zogen dann aber am
Sonntag auf, wenn auch nicht am Himmel.
Pastoralreferent Andreas Strüder, der seit Mai 2007
Kreisseelsorger im Kreisdekanat Hattingen-Schwelm
war, wurde verabschiedet. Wesentlich erfreulicher
war dagegen die Tombola, bei der ein Fernseher, ein
Navigationsgerät, eine Stereo-Anlage und viele
weitere Preise gewonnen werden konnten.
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Krönungsmesse
zum Auftakt
Vor 325 Jahren wurde der
Grundstein für die Marienkirche gelegt, was nun mit
einer Festwoche gewürdigt wird. Den Auftakt bildete
ein Festhochamt, in dem Wolfgang Amadeus Mozarts
berühmte „Krönungsmesse” zu Gehör gebracht wurde.
Gestaltet wurde diese von der
Schola Cantorum, dem Kirchenchor „St. Cäcilia”, den
Solisten Hong-Ae Kim (Sopran), Katharina
Greiß-Müskens (Alt), Marco Agostini (Tenor) und
Bürgermeister Dr. Jürgen Steinrücke (Bass) sowie ein
Projektorchester, welches sich ausschließlich zu
diesem Anlass zusammengefunden hatte. Die Leitung
desKonzertes hatte Ulrich Isfort inne, der durch die
Konzertmeisterin Ann-Kristin Dorfmüller und
Organistin Andrea Hermann Unterstützung erfuhr.
Die Sängerinnen und Sänger und
die Musiker bescherten den Gemeindemitgliedern einen
mehr als feierlichen Gottesdienst, meisterten mit
Mozarts „Krönungsmesse” die Königsdisziplin der
klassischen Musik mit Bravour. Sänger und
Instrumentalisten meisterten die Prüfung spielend
und sorgten mit bisweilen dramatischen Gesängen und
Klängen bei den Zuhörern für Gänsehaut.
Die Festwoche wird fortgesetzt
mit Pater Gregor Pietras (CSsR, Köln). Unter dem
Titel „Der Himmel zwischen den Zeilen - Entdeckungen
in der Bibel” wird der Geistliche bie einschließlich
Freitag jeweils um 19 Uhr in der Marienkirche
predigen. Das heutige Thema lautet „Sodom ist vorbei
- Wie Gott unsere Zukunft sieht”. Weitere Themen
sind: „Der schwierige Jesus - Hatte Jesus
Vorurteile?” (Dienstag), „Kleiner Mann, ganz groß -
Der Zöllner Zachäus” (Mittwoch), „Werbung für das
Himmelreich? - Lass die Toten ihre Toten begraben!”
(Donnerstag) und „Glauben Sie nicht alles, was Sie
wissen! - Für Gott ist nichts unmöglich” (Freitag).
Mit einer kleinen Abendserenade wird nach dem
geistlichen Abend in der Marienkirche das Pfarrfest
eröffnet. ds
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Die Prozession führt über den
Neumarkt, die Bismarckstraße und Bahnhofstraße zur
Parkanlage „Alter Friedhof”. Dort werden die
Pfadfinder einen Segensaltar errichten. Für seinen
Schmuck zeichnen sich die Pfadfinderinnen
verantwortlich. Der Stationsgottesdienst wird von
der Jugend der Propsteigemeinde gestaltet und der
Eucharistische Segen wird erteilt. Die
Prozession zieht dann weiter über die Döinghauser
Straße, Viktoriastraße, Potthoffstraße,
August-Bendler-Straße, Bahnhofstraße zur
Marienkirche. Dort wird der feierliche Schlußsegen
erteilt. Anschließend lädt die gemeinde zum
Frühschoppen mit kleinem Imbiss hinter die Kirche
ein.
Bei ungünstigem Wetter fällt
die Prozession aus und es wird ein festlicher
Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Marienkirche
gefeiert. Die Kath. Kirchengemeinde bittet alle
Anwohner der Straßen, durch die die Prozession
ziehen wird, die Häuser zu schmücken und „Flagge” zu
zeigen.
Mit einer Dankandacht um 17
Uhr zur Primiz mit Erteilung des Primizsegens in St.
Marien endet der festliche Kirchentag. Sie wird
gestaltet von der Schola Cantorum. Anschließend
besteht Gelegenheit zur Begegnung und Gratulation im
Pfarrsaal.
Die Polizei erwartet zwischen
800 und 1000 Prozessionsteilnehmer, die gegen 10.30
Uhr aufbrechen werden. Ende ca. 12.30 Uhr). Der
fließende Verkehr wir von begleitenden
Polizeibeamten umgeleitet. Die Verkehrsteilnehmer
werden gebeten, den Streckenverlauf der Prozession
weitgehend zu umfahren.
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Schwelm. Am 21. Juni 1684 legte der damalige Prior von
Werden den Grundstein für die neue Marienkirche, die erste katholische
Kirche nach der Reformation.
Dazu heißt es in der Chronik: "...am 21. Juni 1684
wurde der Grundstein gelegt von dem Hochwürdigen Pater Prior aus Werden
#1#20Und zu dem Zeitpunkt, als der Grundstein in den Boden gelassen wurde
und die Zeremonien noch andauerten, erschien ein sehr heller Stern von der
elften Stunde bis zur ersten Stunde nach Mittag und stand über dem
Kirchenplatz und der Stadt Schwelm, und gesehen wurde er nicht nur von
einem einzigen Menschen, sondern von mehreren, und zwar nicht nur von
Katholiken, sondern auch von Lutheranern, Reformierten und Juden. Diese
beteuerten immer wieder, dass dieses Zeichen wegen der Kirche der
Katholiken geschehe. Schwelm, den 23. Juni 1684, Wilhelm Breidenbach,
Pastor".
Dieses Ereignis (der Grundsteinlegung) will die
Propsteigemeinde St. Marien im Sommer gebührend feiern, und zwar zunächst
am Sonntag, 14. Juni, mit einem Festhochamt und der Krönungsmesse von
Mozart.
Das weitere Programm sieht dann noch folgendes vor:
Montag bis Freitag Geistliche Woche mit P. Gregor Pietras, Köln; Samstag,
20. Juni, Pfarrfest rund um Kirche und Pfarrhaus; Sonntag, 21. Juni, 10
Uhr Pontifikalamt mit Weihbischof Ludger Schepers, anschließend
Fortsetzung des Pfarrfests rund um Kirche um Pfarrhaus.
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Propsteigemeinde St. Marien Schwelm zog mit Palmzweigen
in die Kirche ein
Schwelm. (ber/ds) Mit der Weihung der Palmzweige unter
freiem Himmel vor der Familienmesse und anschließender Palmprozession in
die Kirche startete gestern Morgen die Propsteigemeinde St. Marien in die
Karwoche.
Bereits am Freitag waren 35 Jugendliche und junge
Erwachsene der Pfarrei St. Marien Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal unter
dem Titel „Siehst du mich” von der Herz-Jesu-Kirche in Ennepetal-Milspe
über den Büttenberg zum Jugendpastoralen Zentrum Hattingen-Schwelm (JupaZ)
in der Sedanstrasse in Schwelm gezogen und hatten so mit der Teilnahme am
Jugendkreuzweg ein aktives Glaubenszeugnis abgeben.
Der Palmsonntag ist traditionell dem Gedächtnis des
Einzugs Jesu in Jerusalem gewidmet. Die Karwoche erreicht ihren Höhepunkt
über den Gründonnerstag (um 19 Uhr findet eine Abendmahlfeier in der
Marienkriche mit Fußwaschung statt) am Karfreitag (mit Bußgang um 19.30
Uhr von der Marienkirche zur Hl.-Geist-Kirche) und mündet am Ende des
Karsamstags (21 Uhr Auserstehungsfeier in der Marienkirche) in die Feier
der Osternacht.
Aber auch die Kinder sind in die Vorbereitungen auf
das Osterfest mit einbezogen. Kreativ ging es beim Auftakt der
traditionellen Kinder-Karwoche am Samstag zu. Im Jugendheim Marienweg
trafen sie sich, um Palmstöcke zu binden. Jedes Jahr bereitet die Gemeinde
ihre jüngsten Mitglieder in der Karwoche auf das Osterfest vor. In diesem
Jahr geschieht dies vor allem mittels Geschichten von Mose, Jeremia,
Samuel, der Königin Ester und den Drei Freunden im Feuerofen. Passend dazu
bieten die Betreuer rund um Gemeindereferentin Gertraud Huchtmeier jeden
Tag andere Aktionen für die rund 24 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren an.
So werden neben den Palmstöcken auch Mandalas,
Tonarbeiten und eine Osterkerze erstellt. Die Osterkerze dürfen die
Kleinen dann zum Abschlussgottesdienst am 12. April mitnehmen. Wichtig ist
es Gertraud Huchtmeier und ihren fleißigen Helfern vor allem, den Kindern
die Botschaft hinter den Aktionen und Geschichten zu vermitteln. „Alle
unsere Hauptfiguren haben die Zusage Gottes erfahren, und das sollen auch
die Kinder lernen”, so Gertraud Huchtmeier. Daher lautet das Motto der
Karwoche auch „Ich bin der Ich-bin-da”.
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Arbeitsgruppe des Stadtmarketings sammelt fünfstelligen
Betrag
Von Ann-Cathrin Pfeiler Schwelm.
Nicht mehr lang, dann erstrahlt die Schwelmer
Innenstadt auch von weither gleich in doppeltem Glanz. Seit Jahren
leuchtet die Christuskirche, bald soll auch die Marienkirche im Dunkeln zu
sehen sein.
Auf Initiative der Arbeitsgruppe Innenstadt, Handel und
Verkehr des Schwelmer Stadtmarketings sollen die Planungen und
Anschaffungen dafür im Herbst abgeschlossen sein. „Wir haben schon einige
Spender und knapp die Hälfte des fünfstelligen Betrags zusammen. Wir
brauchen aber noch Hilfe, um die insgesamt etwas mehr als 10 000 Euro
stemmen zu könne”, sagte AG-Mitglied Ralf Stoffels.
Heinz Ditmar Janousek von der katholischen
Propsteigemeinde St. Marien hatte schon früher eine Art Erleuchtung, oder
besser eine Prophezeiung: „Die damalige stellvertretende Bürgermeisterin
Ilse Adam hat schon bei der ersten Beleuchtung der Christuskirche gesagt,
dass ich bestimmt bald nachziehen würde. Und dann, wie sie mich kenne,
bestimmt mit Diskobeleuchtung”, sagte der Propst mit einem Lächeln auf den
Lippen.
Bunt wird es tatsächlich, allerdings auf andere Art
und Weise. Neben dem 46 Meter hohen Kirchturm wird auch das große
Glasfenster zum Vorplatz von Innen mit weißem Licht beleuchtet, sodass die
Farben schön herauskommen sollen. „Das Fenster wurde vor zwölf Jahren in
Hattingen entworfen. Es zeigt unter anderem die Umrisse der in der Kirche
stehenden Orgel und Marienbilder aus der Umgebung”, erklärte Janousek. Und
Stoffel ergänzte, dass man je nach Finanzierungslage auch erst eines
beleuchten können, ehe das andere dann später hinzukommen kann.
Der architektonisch besondere Kirchturm wird mit
vier gebündelten, weißen Strahlen bis zur Spitze beleuchtet. „Einmal wurde
vergessen, das Licht im Turm auszuschalten. Dadurch haben die Neonröhren
die kleinen Fenster in der Turmspitze von Innen beleuchtet. Die Leute
fanden das toll”, so Janousek, der daher auch über eine Innenbeleuchtung
des Turms nachdenkt.
Doppelpack am 26. April
Zur Finanzierung der leuchtenden Idee findet am 26.
April um 19 Uhr ein Benefizkonzert mit Gitarrist und Sänger Stefan
Wiesbrock statt. Dies soll virtuos und besinnlich werden. Außerdem bringt
er Musikkollegen Wolfram Cramer von Clausbruch und seine aktuelle CD
„Sieben fette Jahre” mit. Einlass ist um 18.30 Uhr, der Eintritt kostet 15
Euro und geht als Spende an die Finanzierung der neuen Außen-Beleuchtung.
„Das ist doch ein schönes Ostergeschenk im
Doppelpack: ein tolles Konzert und eine Spende in einem”, freute sich
Geschäftsführer Thilo Kramer von der Gesellschaft für Stadtmarketing und
Wirtschaftsförderung Schwelm (GSWS). Die Karten für das Benefizkonzert
gibt es ab sofort im Vorverkauf bei der GSWS Schwelm, bei Gerkau-Moden,
Jürgens Sport-Shop, Potpourri, beim AVU-Treffpunkt und natürlich im
Pfarrbüro in Schwelm.
Die baldige Beleuchtung bedeutet für Propst Janousek
nicht nur eine optische Aufwertung der Kirche. „Es wird auch ein
Schwerpunkt der Stadt betont. Ein bisschen wie ein Zeigefinger, der dann
auf und in den Himmel weist.”
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Schwelm. (ds) Ein dreifach Schwelm-Helau, zahlreiche
Raketen und unzählige Klatschmärsche bestimmten das Bild beim
traditionellen Kolpingkarneval im Kolpinghaus. ...
Rund 200 Närrinnen und Narren hatten am
Samstag bei der großen Prunksitzung im Kolpinghaus ihren Spaß. Foto:
Steffen Gerber
... Prinz Bastian und Prinzessin Sandra hatten zur
großen Prunksitzung geladen und etwa 200 Närrinnen und Narren folgten dem
Ruf des jungen Prinzenpaars.
Die Majestäten haben ein wahrlich fröhliches
Königreich zu regieren. In bunten Kostümen drängten sich die Schwelmer
Karnevalsfreunde an den langen Tischen, um bei einem abwechslungsreichen
Programm einen feucht-fröhlichen Abend zu verbringen. Da saßen Ärzte neben
Teufeln und Piraten neben Bunnys - und alle gemeinsam feierten ihr
Prinzenpaar, das sich für die Prunksitzung ein musikalisches Motto
ausgesucht hatte. "Mit Petticoat und Rock´n´Roll wird der Kolpingkarneval
richtig toll!" lautete die Devise, die vor allem im liebevoll gestalteten
Bühnenbild umgesetzt wurde. Unter anderem stand ein pinkfarbener Cadillac
auf der Bühne, dessen Nummernschild "EN-BS-09" auf das junge Prinzenpaar
verwies.
Begeisterungsstürme rief die Prinzenrede von Bastian
Thier und Sandra Grimme hervor, in der die Majestäten die Gäste auch an
ihrer Beziehung teilhaben ließen. So erzählten sie sehr erfrischend vom
Hausputz, kleinen Streitereien, männlichen und weiblichen Eigenarten und
ihrer Kennenlern-Geschichte, denn die ist etwas ganz Besonderes.
Schließlich lernten sich Prinz Bastian und Prinzessin Sandra am
Rosenmontag 2003 im Kolpinghaus näher kennen und letztlich auch lieben.
Eine weitere Besonderheit lässt sich in der Familiengeschichte des Prinzen
finden. Vor genau 40 Jahren standen Heinz-Georg und Elisabeth Thier als
Prinzenpaar auf der Kolpingbühne.
Nach der flotten Eröffnungsrede startete das
Abendprogramm mit weiteren Büttenreden, Tanz, Gesang und natürlich viel
guter Laune. Den Anfang machte der Kolpingchor, der passend zum Motto "Sugar
Baby", "Rote Lippen soll man küssen" und "Marmor, Stein und Eisen bricht"
sang. Wie alle Akteure bekamen auch die Sänger einen Orden vom Prinzenpaar
verliehen. Mit dabei waren auch Bauchredner Mütze, Die Kaals, Die Krassen
Krabben, die "Evolution of Music", Schröder und Schober, Herbert und
Gisela und "Les dames barbuse". Zahlreiche Lacher erntete auch das
Pastoralteam, das seine ganz eigene Version von "Wetten dass ...???"
präsentierte.
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Schwelm. Vor ihrem großen Auftritt gestern beim
Awo-Karneval machte Prinzessin Sandra Grimme keinen Hehl aus ihrer
Aufregung. Im WR-Gespräch plaudert die 27-Jährige über ihre Regentschaft.
Prinzessin Sandra I. und ihr Prinz Bastian I: Ein
Paar im Karneval und auch im Alltag. (WR-Foto: joe)
"Meine Krone hatte ich selbst gekauft - aber gar
nicht für mich", sagt Grimme. Eigentlich war das Plastikkrönchen für eine
Freundinn bestimmt, in der Annahme die würde Prinzessin. "Aber dann haben
sie mich gefragt." Kurz überlegt und zugesagt - die Regentschaft der
Vorsitzenden der Kolpingjugend war festgemacht.
Schwierigkeiten bereitete aber das Motto: "Mit
Petticoat und Rock´n´Roll wird der Kolpingkarneval wieder toll." gegen
Rock´n´Roll hat Sandra I nichts und Petticoats findet sie ebenfalls schön,
nur: "Der Elferrat meinte, ich müsste schon etwas herausstchen, was
schickes anziehen. Aber ist gibt keinen edlen Petticoat." Inzwischen hat
Sandra I. doch einen. Er war einmal ihr Abi-Ball-Kleid, dunkelrot und
exquisit. "Ich hab´ das Kleid kürzen lassen, bis kurz übers Knie." Ein
wenig Tüll drunter und fertig war Prinzessins Petticoat.
Gestern Abend dann der erste Einsatz des auf 60er
getrimmten Ex-Ballkleids: "Der Awo-Karneval ist für mich einer der
schönsten Momente. Ich finde, man geht da mit einem befriedigenden Gefühl
raus." Bei der Veranstaltung zeigen die Kolping-Karnevalisten behinderten
Menschen vorab Teile ihres Programms aus der Prunksitzung vom Samstag.
Heute nämlich "ist der große Abend. Je näher die
Sitzung kommt, desto aufgeregter werde ich. Wir wollen ja auch den Saal
zum Lachen bringen." Sandra I. und ihr Prinz (an Karneval und auch im
Alltag) Bastian I. mussten bei ihrer Rede aupassen, dass sie sich auch bei
allen bedanken - mit Orden." Ganz dem Rock´n´Roll-Motto entsprechend sehen
die Orden aus wie kleine Schallplatten.
Seit zehn Jahren steuert Sandra I. ihren Teil zum
Kolping-Karneval bei. In diesem Jahr besonders aktiv: Gestern Awo-Feier,
heute Prunksitzung (20.11 Uhr), Sonntag Besuch im Marienstift (15.11 Uhr)
Montag Sturm aufs Rathaus (11.11 Uhr) und Kinderkarneval (15.11 Uhr). Und
der edle Petticoat ist immer dabei. "Das Kleid ist ja dunkel, da sieht man
Flecken nicht so sehr." Natürlich wird sich Sandra I. trotzdem vorsehen,
denn: "Sowas gibt´s nur einmal im Leben, das muss ich gut machen."
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Polonaise mit Sitzungspräsidentin: Angelika
Meisner brachte die kfd-Frauen an Weiberfastnacht auf Trab. Foto:
Steffen Gerber
Eine bunte, farbenfrohe Närrinnenschar füllte den
proppevollen Saal.
Angelika Meisner, langjährige Sitzungspräsidentin,
hieß mit launigen Versen alle willkommen. Es war der Startschuss für ein
abwechslungsreiches Programm, das Schlag auf Schlag einen
Unterhaltungsaspekt an den nächsten reihte. Hochmotiviert bot sich etwa
Sonja Grüner als "Ehrenamtliche" in der Gemeinde an (so etwas fehle
bislang dort noch!). Frauen der Judith-Gruppe, vom Alter her die Jüngsten
in der Runde, erschienen als Riesenteebeutel und meditierten, um dann in
einem atemberaubenden Tanz alle zu überzeugen: "Jede Stelle meines Körpers
ist sexy und voll geil!"
Britta Friedemann stritt dann mit einem
aufdringlichen Staubsaugervertreter über das Lebensrecht ihrer Milben im
Bett. Die Mitglieder der Katharinen-Gruppe erstürmten als "Wuchtbrummen"
die Bühne und klagten über Probleme wie Fett und Falten, die jenseits der
50 Lebensjahre kommen. "Wir wollten niemals auseinander gehen" und andere
passende Gesänge unterstrichen ihre Not. Der ständige Applaus zeigte, dass
sie von vielen Frauen verstanden wurden.
Frau Novotka (Manuela Nähle) und Frau Hawlitschka
(Gabi Kapelke) klagten über alle Krankheiten und wussten auch, welcher
Arzt zuständig ist. Die Närrinnen an den langen Tafeln bogen sich vor
Lachen. Eine Pfarrsekretärin (Rita Lahmer) der Großgemeinde St. Marien
zeigte in einem Sketch mit Marianne Bald als Gemeindemitglied, wie im Jahr
2012 die Seelsorge aussehen könnte. "Grauenhaft!", lauteten die Kommentare
angesichts dieser Vorstellung.
Ganz niedlich trug in diesem Jahr die Judith-Gruppe
das Märchen vom Aschenputtel vor. Beschlossen wurde die Sitzung mit einem
Ausschnitt aus der Fernsehsendung "Wetten dass": Thomas Gottschalk
begrüßte Angela Merkel, Stargast war Elvis Presley, und als Wettmannschaft
lief die Thekenmannschaft Hopfenglück ein. Hinter dieser Fernsehshow
verbarg sich das Pastoral-Team der Gemeinde.
Die strapazierten Lachmuskeln erholten sich
natürlich beim Schunkeln, bei Gesang und Tanz, begleitet von Reinhold
Petrikat am Keyboard.
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Marienstift
gehört zur Contilia Gruppe
Schwelm,
16.02.2009
Schwelm. Ende
des Monats wird das zehnjährige Jubiläum des katholischen Altenzentrum
Marienstift gefeiert und bedeutet zugleich einen Neuanfang: Seit
Jahresbeginn gehört das Haus an der Friedrich-Ebert-Straße zur Contilia
Gruppe und heißt nun ...
am
Oberloh feiert 10-jähriges Jubiläum und heißt jetzt Seniorenstift St.
Marien. (WR-Foto: Schöler)
... "Seniorenstift St. Marien". Von Marcus Esser "Die Strukturreform im
Bistum hat ja bekanntlich dazu geführt, dass die Gemeinden in Schwelm,
Gevelsberg und Ennepetal zusammengeschlossen wurden, mit der
Propsteigemeinde St. Marien als Rechtsnachfolge", so dazu Propst Heinz
Ditmar Janousek im Gespräch mit der WR. Aus diesem Grund sei es auch sinvoll
gewesen, "die Altenheime in einer Trägerschaft zusammenzufassen".
Neuer Träger des Marienstiftes sei somit die Haus Maria Frieden GmbH in
Gevelsberg geworden. Von den Gesellschafteranteilen halte die
Propsteigemeinde 47 Prozent, das Bistum Essen drei Prozent und 51 Prozent
die Essener Contilia Gruppe. Die Kirchengemeinde als
Minderheitengesellschafter sei aber mit gleichem Anteil von drei Sitzen im
siebenköpfigen Aufsichtsrat vertreten - in dem Propst Janousek den Vorsitz
hat:
"Das Personal ist übernommen worden. Einige aus der Führungsetage haben
freiwillig das Haus verlassen oder innerhalb des alten Trägers gewechselt,
so dass kein Arbeitsplatz verloren gegangen ist".
Es sei aber richtig, dass die Gemeinde nun weniger Eigentum habe, "da das
Marienstift in Erbbaurecht an die Gesellschaft übertragen worden ist". Ein
Altenheim in Eigenregie zu führen, das könne die Kirchengemeiden "personell
aber nicht mehr leisten", so der Propst. Der in der neuen Struktur
betriebswirtschaftliche Vorteile sieht, die auch zur Zukunftsicherung des
Hauses beitragen würden.
Die Bewohner müssten sich in soweit auf Änderungen des Pflegekonzeptes
einstellen, dass die Betreiber von Altenheimen gehalten wären, die neuen
Landesgesetze umzusetzen, "die mehr Einzelzimmer vorsehen". Der Anteil habe
jetzt bei 80 Prozent zu liegen, was für das Seniorenstift St. Marien
Umbaumaßnahmen bedeute (Übergangsfrist bis 2018), da zur Zeit nur 40 Prozent
der 89 Bewohner des Schwelmer Hauses in Einzelzimmern untergebracht sind,
und der Großteil ind Doppelzimmern. "Was besonders ärgerlich ist", so
Pfarrer Janousek, "da wir vor zehn Jahren eigentlich mehr Einzelzimmer
einrichten wollten, dies aber nach dern alten Gesetzen nicht möglich war."
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2008 zogen 150 neue Gemeindemitglieder in die katholische Propsteigemeinde
St. Marien
Schwelm.
(ds)
Wenn man neu in eine Stadt zieht, kann es erst einmal schwierig sein,
Kontakte zu knüpfen. Die katholische Gemeinde St. Marien versucht dem
zumindest in der Kreisstadt mit einem Empfang für Neubürger im Pfarrsaal
entgegenzuwirken.
Rund 6000 Menschen zählt St. Marien. Die 150 neuen Gemeindemitglieder waren
in den Pfarrsaal eingeladen. Foto: D. Schüssler
Rund 6000 Mitglieder hat die katholische Großgemeinde in Schwelm derzeit. Im
vergangenen Jahr kamen rund 150 dazu. Eingeladen wurde im Rahmen des
Neubürgerempfangs jeder, der in den letzten zwölf Monaten nach Schwelm
gezogen und zudem als katholisch gemeldet ist. Natürlich kämen längst nicht
alle geladenen Gäste zum Treffen im Pfarrsaal, weiß der
Gemeinderatsvorsitzende Wolfgang Thier aus Erfahrung. Dennoch könne sich die
Gemeinde jedes Mal über eine sehr positive Resonanz freuen. "Die Leute sind
immer sehr angetan von unserem Empfang, genießen das Zusammensein und äußern
sich durchweg positiv", so Wolfgang Thier.
Nähere Bekanntschaften konnten die neuen Schwelmer ganz gemütlich bei Kaffee
und Kuchen schließen. Zudem versorgte die Gemeinde sie mit den wichtigsten
Informationen. Wolfgang Thier berichtete in einem kurzen und mit Bildern
unterlegten Vortrag über das Gemeindeleben sowie die verschiedenen Gruppen,
Feste und Vereine, die St. Marien bietet. Vor allem dieser Programmpunkt
kommt bei den Gästen stets gut an. "Oftmals entschließen sich
Gemeindemitglieder nach dem Empfang, Mitglied in einer der Gruppen zu werden
und sich in der Gemeinde zu engagieren", freut sich Wolfgang Thier.
Im Vordergrund der Veranstaltung stehe jedoch, so Wolfgang Thier, vor allem
eines: "Wir wollen eine Möglichkeit bieten, neue Bekanntschaften zu
schließen, das Gemeindeleben zu fördern und uns als Ansprechpartner
vorzustellen."
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Der KAB-Vorstand ehrte Jubilare (v.l.): Gerda
Ziebs, Johann Twickler, Alois Decker, Gerda Mechsner, Michael
Nieder, Herbert Mechsner, Walter Braun, Johanna Pauser, Hermann
Ryzech. Foto: haui
... Vorsitzende Johann Twickler auf der
Jahreshauptversammlung, die am vergangenen Wochenende in den Räumen des
Pfarrsaals St. Marien stattfand. "Wir hätte die Beiträge kontinuierlich
erhöhen müssen." Das letzte Wort sei hier aber noch nicht gesprochen, so
der 1. Vorsitzende, und im Herbst werde mit einem KAB-Sekretär über die
Erhöhung diskutiert werden.
Der Vorstand, der sich mit dieser Problematik
auseinandersetzen muss, besteht nach den Wahlen aus Johann Twickler (1.
Vorsitzender), Johanna Pauser (2. Vorsitzende), Walter Braun
(Schriftführer, Kassierer) und Gerda Ziebs sowie Hermann Rydzech (beide
Beisitzende).
Mit Urkunden und Blumen ehrten die Mitglieder Alois
Decker für die 25-jährige Mitgliedschaft sowie Gerda und Herbert Mechsner
für die 60-jährige Mitgliedschaft in der KAB.
Abschließend stellte der Präses der KAB, Michael
Nieder, in einen Kurzvortrag das Lebens- und Glaubenszeugnis des Franzosen
Marcel Callo dar, der 1987 von Papst Johannes-Paul II. selig gesprochen
wurde. Das Mitglied der Katholischen Arbeiterbewegung wurde gemeinsam mit
unzähligen Juden und anderen KZ-Häftlingen unterschiedlicher
Nationalitäten, Religionen und Weltanschauungen Opfer des
nationalsozialistischen Wahns.
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Schwelm. (ds) Für den guten Zweck engagierten sich am
Wochenende alle Gemeinden der Propstei St. Marien. Am Samstag und Sonntag
hatten sie eine Sonderkollekte für die Gemeinde St. Trinitatis in
Leipzig eingerichtet, denn der fehlt etwas ganz Entscheidendes: eine neue
und moderne Kirche. 1650 Euro kamen zusammen.
Prälat
Heinz D. Janousek hatte Brigitte und Gerhard Metzner eingeladen, um
aus erster Hand zu erfahren, warum für die Kirche in Leipzig eine
Sonderkollekte eingerichtet wurde. Foto: Schüssler
Über die Lage innerhalb der Leipziger Gemeinde und
rund um die marode und von Rissen durchzogene Kirche berichteten Brigitte
und Gerhard Metzner. Sie sind Mitglieder der St.-Trinitatis-Gemeinde und
wie 198 andere Gemeindemitglieder auf "Botschaftsreise". Denn als die
Bischofskonferenz den Entschluss gefasst hatte, die Kollekte aller
katholischen Gemeinden an diesem Wochenende für die Leipziger
Propsteigemeinde aufzuwenden, entschied diese, einige ihrer 4000
Mitglieder auszusenden, um über den Hintergrund zu informieren. Auch die
Gemeinde St. Marien hatte Interesse an dem Angebot und zwei Leipziger nach
Schwelm eingeladen. "Es hat mich interessiert, wofür genau die Kollekte
verwendet wird, und das können doch am besten die Betroffenen selbst
erklären", erklärte Prälat Heinz Ditmar Janousek im Gespräch mit der WP.
In den Gottesdiensten in der Marienkirche erzählten
Brigitte und Gerhard Metzner schließlich, wie es um "ihre" Kirche bestellt
ist. Nicht nur, dass die Bausubstanz völlig marode ist, auch plagt die
Gemeindemitglieder das Heimweh. Nachdem die Kirche im Zweiten Weltkrieg
zerstört worden war, hatte die sozialistische Führung später ihren
Wiederaufbau im Stadtzentrum verweigert und die Gemeinde an den Stadtrand
versetzt. Aber das soll sich durch den Kirchenneubau ändern. Einen
Bauplatz gibt es schon, und bereits in drei Jahren wollen die Leipziger
Einweihung feiern. Einziger Wermutstropfen ist und bleibt die
Finanzierung. Die Kosten sollen sich letztlich auf mehr als zehn Millionen
Euro belaufen, die die Gemeinde nicht allein aufbringen kann. Deshalb
entschied die Bischofskonferenz, die Kollekte vom vergangenen Wochenende
für den Neubau zu verwenden.
Die Schwelmer zeigten sich sehr interessiert und
suchten auch nach den Gottesdiensten das Gespräch mit den Besuchern. Immer
wieder standen dabei auch die eigenen Erinnerungen im Mittelpunkt, wenn
ehemalige Leipziger von der Kirche und ihrer Kindheit und Jugend
erzählten.
Brigitte und Gerhard Metzner zeigten sich angesichts
von soviel Nächstenliebe gerührt und würden sich freuen, den einen oder
anderen 2012 in der neuen Propsteikirche in Leipzig begrüßen zu können.
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Schwelm. (haui) "Die Personalabteilung hatte ein glückliches Händchen bei
der Besetzung", betonte der Vorsitzender des Kolpingkarnevals Martin
Heringhaus bei der Proklamation des neuen Prinzenpaars im Kolpinghaus.
Das alte Prinzenpaar (v.l.n.r.) Jürgen und Monika (Steinrücke)
verabschiedete sich vom Karnevalsvolk und das neue - Bastian I. (Thier)
und Sandra I. (Grimme) eröffnete den Kolpingkarneval. Foto: Bernd
Richter
Dabei hatten die Jecken ihre neuen Regenten Sandra
Grimme - die Prinzessin vom Loh - und Bastian Thier im Vorfeld schon
irgendwie hinters Licht geführt und auf eine sanfte Art und Weise in ihre
jetzigen Ämter genötigt. Denn für beide war die Ernennung zum Prinzenpaar
ein wenig überraschend gekommen. Sandra Grimme hatte eine vorgezogene
Krönung mit einem Plastikkrönchen an Weiberfastnacht erhalten und ihre
Unterschrift auf einem Bierdeckel geleistet, Bastian Thier hatten die
Kolpinger Jecken am letzten Rosenmontag vor die fast freiwillige Wahl
gestellt, ob er die Ernennung zum Prinzen annehmen wolle. Der Ausspruch,
"Bastian, deine Freundin hat auch auch schon unterschrieben", hatte da
nicht allzu viele Alternativen für seine Antwort gelassen.
So standen die beiden nun also am Samstagvormittag
als Bastian I. und Sandra I. vor ihrem Narrenvolk - ihre Partnerschaft
hatte passenderweise auch im Kolpinghaus begonnen hatte - und hielten ihre
Antrittsrede, die die beiden erst am Vorabend fertiggestellt hatten. "Wer
uns kennt, der weiß, dass das typisch für uns ist", meinte Prinzessin
Sandra I. ein wenig verlegen. Doch reimten sie ihre Themen meistens mit
Bravour auf den Punkt. Das war auch zu erwarten, sind sie doch im
richtigen Leben studierte Pädagogen, und vor allem Sandra Grimme sollte
als Deutschlehrerin über den korrekten Gebrauch von Kreuz- und Paarreim,
Jambus und Trochäus Bescheid wissen.
Das diesjährige Motto, das die beiden für den
Kolpingkarneval ausriefen, lautet "Mit Petticoat und Rock´n´Roll, wird der
Kolpingkarneval richtig toll" und ist gleichzeitig eine Hommage an Bastian
Thiers Eltern, die in den großen Tagen eines Jimi Hendrix das Amt des
Prinzenpaars bekleideten. "Da war ich aber noch ein Funkeln in den Augen
meines Vaters", scherzte Bastian Thier.
Vor der Proklamation hatte sich jedoch erst einmal
das alte Prinzenpaar, Jürgen II. und Monika II. (Steinrücke) mit einer
Abschlussrede verabschiedet. Jürgen II. und Monika II. fassten das in Wort
und Reim, was der Vorsitzender des Kolpingkarnevals, Martin Heringhaus,
vorab in einem kleinen Bildvortrag präsentiert hatte: einen Rückblick auf
das vergangene Jahr.
Neben all den guten Nachrichten gab es aber auch
schlechte: Das "FPS Sound-Orchester" aus Dortmund, das viele Jahre für die
musikalische Untermalung der Veranstaltungen gesorgt hatte, hat sich im
Dezember letzten Jahres aufgelöst. Eine Alternative, die Wuppertaler
Retro-Band, ist bereits vorhanden. "Doch weigern sie sich noch,
Karnevalsmusik zu spielen", erklärte der Vorsitzende. "Aber gebt ihnen
eine Chance, sie sind gut und wir können sie uns ja noch ein wenig
erziehen."
Das neue Prinzenpaar ist sich dabei sicher: "Freut
euch mit uns auf eine Session, die toll werden wird, dass wissen wir
schon."
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Sandra I. und Bastian I. übernahmen die
Prinzenwürde von Monika und Jürgen Steinrücke - von rechts.
(WR-Foto: Joe Schöler)
... "Doch ehe ich michs versah,
setzte man mir sie auf und da war es beschlossene Sache". Von Patrizia
Pullano Durch traditionelle Unterschrift auf dem Bierdeckel von
Karnevalspräsident und Kolpingvorsitzenden Martin Heringhaus wurde es
schriftlich beurkundet und die Zustimmung von Sandras Prinzen Bastian
Thier war dann sozusagen nur noch Formsache. Am Samstag um 11.11 Uhr gaben
Jürgen II. und Monika II. ihr Zepter ab und das neue Prinzenpaar wurde im
Kolpinghaus proklamiert. Mit den Insignien der Macht, Krone und Spiegel
für die Prinzessin, Ordenskette, Umhang und Prinzenkappe für den Regenten,
traten Sandra I. und Bastian I. offiziell ihr Amt an. Nach humorvoller und
viel applaudierter erster Büttenrede war sich auch Präsident Heringhaus
sicher: "Da hat die Personalabteilung eine gute Entscheidung getroffen".
Zumal das junge Lehrerpaar in gewisser Weise sogar die Erbfolge
respektiert, denn genau vor 40 Jahren regierten Bastians Eltern Elisabeth
und Heinz Georg Thier den Kolpingkarneval Als richtig jeckes Pärchen
zeichnet Sandra und Bastian auch aus, dass der Grundstein ihrer Beziehung
am Rosenmontag vor fünf Jahren gelegt wurde, wie sie in ihrer Rede
verrieten.
Zum Auftakt der Session blickte man
in Bildern und Erzählungen zunächst auf das vergangene Karnevalsjahr
zurück und Bürgermeister Jürgen Steinrücke und seine Lebensgefährtin
Monika Bürger erinnerten in ihrer Abschlussrede an die schöne Zeit als
Prinzenpaar. "Es ist schon etwas traurig, dass es jetzt vorbei ist", gab
Monika Bürger im Gespräch zu, "aber so eine tolle Zeit kann man nur einmal
erleben", ergänzte Dr. Jürgen Steinrücke. Musikalisch bleibt es auch beim
diesjährigen Motto "Mit Petticoat und Rock´n´Roll wird der Kolpingkarneval
wieder toll", passend zum Hobby des neuen Regenten. Als Gitarrist der
Rock´n´Roll-Formation "Six Pack" weist er beste Bühnenqualitäten vor und
diese wird er mit Sicherheit auch beim Kolpingkarneval unter Beweis
stellen.
Mit dem dreifachen "Schwelm-Helau"
klappte es am Samstag schon, was bei den beiden auf überraschte
Begeisterung traf, obwohl sie als aktive Kolpingmitglieder vor bekannten
Gesichtern standen. "Wir waren trotzdem sehr aufgeregt vor unserer Rede",
gab Prinz Bastian zu, "denn es gibt nichts schwereres als Leute zum Lachen
zu bringen. Umso schöner, wenn es dann klappt". Beste Voraussetzungen also
für eine lustige und jecke Kolping-Karnevalszeit mit dem neuen Prinzenpaar
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Die Katholiken der Propstei St. Trinitatis benötigen in
der Innenstadt von Leipzig dringend einen neuen Kirchbau. Die Bausubstanz
ihrer derzeitigen Kirche ist marode, eine Sanierung kostet mehrere
Millionen Euro. Ein Neubau ist die bessere Alternative.
Der Gemeinde bietet sich mit dem Neubau im Herzen
der Stadt die Möglichkeit, wieder mehr "mitten unter den Menschen" zu sein
und den katholischen Glauben den Menschen von Leipzig wieder erlebbarer zu
machen. Im Jahr 2010 soll mit dem Bau begonnen, im Jahr 2012 Einweihung
gefeiert werden. Das neue Gotteshaus kostet mehr als zehn Millionen Euro.
An diesem Kollektenwochenende sind ca. 200
Gemeindemitglieder als "Botschafter" in Deutschland unterwegs. Am morgigen
Sonntag werden in St. Marien die Eheleute Metzner aus Leipzig in allen
Gottesdiensten die Situation ihrer Gemeinde darlegen
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Schwelm. (wö) Am Sonntag hielten Löwen, Tiger, Clowns,
Artisten und viele mehr Einzug im Gemeindesaal St. Marien. Anlass war der
erste Familientag der Schwelmer Propsteigemeinde, der gerade junge
Familien noch enger an die Kirche binden sollte.
Jonglage für
Jung und Alt: Der erste Familientag der Schwelmer Propsteigemeinde
St. Marien bot viel Unterhaltung. Foto: S. Gerber
Und das tat er mit großem Erfolg: Knapp 100
Teilnehmer tummelten sich in St. Marien. Nach morgendlicher Familienmesse
und Stärkung durch einen Brunch lautete am Nachmittag das Motto "Manege
frei". Den Gemeindesaal hatten Jung und Alt in ein Zirkuszelt verwandelt,
um unter viel Beifall ihr erst kurz zuvor in Gruppen entworfenes buntes
Programm zu zeigen.
"Familien sind uns wichtig. Deshalb wollten wir
Eltern und Kinder untereinander und gleichzeitig die Familien der Gemeinde
miteinander enger in Kontakt treten lassen, um am Familientag gemeinsam
mit Kreativität ein Programm auf die Beine zu stellen", erläuterte
Gemeinderats-Vorsitzender Heinz Georg Thier.
Dass die Premiere des Familientags in St. Marien
gerade auf diesen Sonntag fiel, hatte dabei noch eine ganz spezielle
Bewandtnis. Das Bistum Essen ernennt nämlich einmal jährlich Ende Januar
einen Familiensonntag, den die Schwelmer Propsteigemeinde nun in ihrer
eigenen Art nutze, den Familien eine größere Aufmerksamkeit zukommen zu
lassen. "Der Kontakt der Familien untereinander war bereits vorher schon
sehr rege, allerdings nicht in diesem Umfang", schildert Thier und verrät:
"So erfolgreich, wie das hier heute angelaufen ist, werden wir das mit
einem anderen Inhalt ganz bestimmt noch einmal machen."
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Schwelm. An diesem Sonntag, 25. Januar, ist bei der
katholischen Kirchengemeinde St. Marien in Schwelm Familientag. Die
Propstei lädt Eltern mit ihren Kindern ein zum gemeinsamen Familienspaß.
Es geht los mit der Hl. ...
... Messe um 11 Uhr in der Marienkirche. Den
Gottesdienst gestalten viele Kinder mit. Zur Stärkung geht es danach erst
einmal in den Pfarrsaal. Ein gemütlicher Brunch bietet schon die erste
Gelegenheit für gute Unterhaltung mit Groß und Klein. Am Nachmittag, etwa
ab 13.30 Uhr, wird es spannend. Eltern und Kinder werden miteinander
kreativ sein. Zwischendurch ist auch noch Zeit für Kaffee, Kakao und
Kuchen. Der Familientag klingt gegen 18 Uhr aus.
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Neujahrsempfang im Pfarrsaal von St. Marien. (WR-Foto:
Schöler)
Im Rahmen des Empfanges wurden die ehrenamtlichen
Kommunionhelfer und Lektoren der Gemeinde für ihr Engagement geehrt.
Darüber hinaus überreichte Prälat Heinz D. Janousek in seiner Eigenschaft
als Kreisdechant Klaus-Peter Schmitz das Ehrenzeichen des Bistums Essen,
das ihm Bischof Dr. Felix Genn verliehen hat.
Damit werden die Verdienste von Schmitz um das
Archiv der Mariengemeinde anerkannt und geehrt. Er hat in fast 10jähriger
ehrenamtlicher Arbeit das über 325 Jahre umfassende Archiv der
Kirchengemeinde gesichtet, sortiert und archiviert.
Endprodukt seiner Arbeit ist die "Illustrierte
Pfarrgeschichte" der Marien-Gemeinde, die von den Ursprüngen der
katholischen Gemeinde in Schwelm über die Reformation und Neugründung bis
zur Gegenwart als Propsteigemeinde reicht. Über fünf Jahre arbeitet
Schmitz an dem Kompendium, das 2008 gedruckt wurde.
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Schwelm. Die beleuchtete Christuskirche könnte bald
ihre alleinige Wegweiserfunktion bei Dunkelheit für das Stadtgebiet
verlieren.
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Der Arbeitkreis Innenstadtentwicklung setzt sich
dafür ein, dass künftig neben der Christuskirche (re.) auch die
Marienkirche ins rechte Licht gesetzt wird.
Foto:Richter
Ein Vorschlag der Arbeitsgruppe
Innenstadtentwicklung der GSWS sieht vor, auch die katholische
Marienkirche künftig ins rechte Licht zu rücken.
In ersten Gesprächen hat Propst Heinz Ditmar
Janousek seine grundsätzliche Bereitschaft für das Projekt bekundet -
vorausgesetzt, der Mariengemeinde entstünden keine Kosten. Bis zu einem
grundsätzlichen "Ja" müsse allerdings noch das Bistum Essen in den
Entscheidungsprozess eingebunden werden. Prälat Janousek: "Grundsätzlich
sind alle Beschlüsse von der kirchenaufsichtlichen Genehmigung in Essen
abhängig." Auch der Kunstsachverständige des Bistums muss in dieser Frage
zu Rate gezogen werden, weil von der Beleuchtungsaktion die Architektur
der Kirche betroffen ist. Grundsätzlich hat der Pastor aber keine
Einwände, "wenn eine beleuchtete Marienkirche vernünftig in das Stadtbild
passt." Um den Prozess in Gang zu setzen, müssten allerdings noch genaue
Unterlagen erstellt werden, die dann zwecks Genehmigung beim Bistum
eingereicht werden könnten.
Von den bürokratischen Hürden lässt sich die
Arbeitsgruppe Inenstadtentwicklung aber nicht abschrecken. Als Ergebnis
ihrer Hartnäckigkeit erstrahlt bereits seit dem Jahr 2000 die
Christuskirche im hellen Licht. Vorgesehen ist die Beleuchtung des
Glockenturms und des kunstverglasten Kirchenfensters zur Bahnhofstraße hin
- ähnlich einem Dia. Frank Nockemann, selbständiger Elektromeister,
Ratsmitglied der CDU und selbst Mitglied im Arbeitskreis, wird den
Installations- und Kostenaufwand ermitteln. Auch ein Probeleuchten ist für
die nächsten Monate vorgesehen. Auf Sponsorensuche möchte man erst gehen,
wenn die Sache konkret wird. Doch Klaus Lange, Sprecher der Arbeitsgruppe
ist zuversichtlich, dass sich das Projekt realisieren lässt: "Wir wollen
versuchen, es im Jahr 2009 auf den Weg zu bringen."
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Schwelm. (haui) Zu einer heißen Suppe, einem starken
Kaffee, zu süßen Knabbereien und gesundem Obst sagen nur sehr wenige
"Nein" bei den frostigen Temperaturen, die das neue Jahr bescherte. ...
Ab sofort ist wieder jeden Samstag von 12 bis 13
Uhr die Winterküche im Marienweg geöffnet. Das Helferteam freut sich
auf Kundschaft (hinten, von links): Martha Pantel, Anne Kräber,
Willi Folle und Gäste bei der Winterküche im Jugendheim Marienweg.
Foto: Bastian Haumann
... Für diejenigen, die sich so etwas nicht ohne
weiteres leisten können, bieten die Propsteigemeinde St. Marien, die
Caritas und die Elisabeth- und Vinzenzkonferenz seit über zehn Jahren ihre
Winterküche in den Räumen des Jugendheims im Marienweg an.
Die ehrenamtliche Bewirtung begann am ersten Samstag dieses Jahres und
wird bis Ende März angeboten. Zur Mittagszeit zwischen 12 und 13 Uhr
können Bedürftige dort nun jeden Samstag eine kostenlose Mahlzeit
bekommen. "Es ist nicht immer leicht, hier zu bewirten", meinte die
ehrenamtliche Helferin Anne Kräber. "Denn wir bekommen oft mit, wie
traurig das Schicksal mancher unserer Gäste ist."
Mit unter den ehrenamtlichen Helfern waren auch Willi Folle und Martha
Pantel, die mit 91 Jahren immer gerne dabei ist und hilft. "Die Arbeit
hier liegt mir am Herzen, wie die Gäste, die uns besuchen kommen",
begründete sie ihren Einsatz für die
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Aktion der Sternsinger mit Liedern eröffnet - Ab heute
werden die Familien besucht
Schwelm,
02.01.2009
Schwelm. (ber)
Mit Kreide und Sammeldose ausgestattet, starteten gestern nach dem
Aussendungsgottesdienst die Sternsinger der Propsteigemeinde St. Marien ihre
Aktion "Kinder suchen Frieden" mit einem offenen Singen auf dem Bürgerplatz.
...
Gestern
wurden die Sternsinger von der Propsteigemeinde St. Marien ausgesandt. Foto:
Richter
... Anschließend ging es in die Geschäfte. Mit einem Empfang bei
Bürgermeister Dr. Jürgen Steinrücke, der deshalb seinen Urlaub unterbrochen
hatte und ins Büro gekommen war, endete der Auftakt des Dreikönigssingens,
das heute und morgen fortgesetzt wird. Heute um 14 Uhr treffen sich
die 35 Sternsinger - etwas weniger als in den Vorjahren - im Jugendheim St.
Marien. In neun Gruppen gehen sie in die Familien und erfreuen mit ihrem
Gesang die Altenheime. Am Sonntag um 9 Uhr singt zunächst eine Gruppe in der
Messe in Heilig Geist, ehe man sich um 10.15 Uhr im Jugendheim trifft. Nach
einem gemeinsamen Mittagessen geht es um 13.30 Uhr in die Familien.
Familien, die einen Besuch der Sternsinger wünschen und sich noch nicht
gemeldet haben, können dies noch tun: Tel: 02336/13414 (ab 17 Uhr Familie
Hens), Tel: 02336/81400 (Familie Pabst).
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02.12.2009, von Bastian Haumann